LAG feiert runden Geburtstag
«Leichtathletik Gossau» lädt diesen Monat zur Jubiläumsausstellung
Der Verein «Leichtathletik Gossau» oder kurz LAG feiert seinen 50-jährigen Geburtstag. Dazu ist bis Ende Juni in der Empfangshalle der acrevis Bank Gossau eine Jubiläumsausstellung zur Geschichte der LAG zu sehen. Die LAG-Rallye lädt ausserdem zu einer Schnitzeljagd durch die Stadt.
Poststrasse «1972 fanden die Olympischen Winterspiele in Sapporo statt, an denen Bernhard Russi und Marie-Theres Nadig Gold holten, ABBA wurde gegründet und der Tripp Trapp erfunden. Aber vor allem ist 1972 eben auch die Geburtsstunde der LAG», sagte Nobert Wenk an der Vernissage zur LAG-Jubiläumsausstellung mit einem Augenzwinkern. Lange sei LAG für Leichtathletik-Gruppe gestanden, deshalb habe man immer von der LAG Gossau gesprochen. Inzwischen habe man «Gruppe» gestrichen und «Gossau» in die Abkürzung integriert. Der langjährige Präsident war seit den Anfangszeiten immer im Verein aktiv und hat nun die Jubiläumsausstellung gestaltet. Die Zeitspanne zwischen seinen Starts als junger Wettkämpfer bis heute komme ihm im Rückblick gar nicht so lange vor, während 50 Jahre für junge Leute eine schier unvorstellbare Zeitspanne darstellten. «Für einen Verein ist es jedenfalls keine Selbstverständlichkeit ein 50-jähriges Jubiläum zu feiern», so Wenk, der unter den Gästen unter anderem Lore Bont und Ursula Aarts-Bont mit Sohn, die Frau, die Tochter und den Enkel von Vereinsgründer Max Bont, begrüssen durfte. Auch Stadträtin Helen Alder und Regierungsrat Bruno Damann, der in den 80er- und 90er-Jahren selbst als Technischer Leiter und Präsident der LAG gewirkt hatte, waren der Einladung gefolgt. Ausserdem durfte Wenk Gratulationsschreiben von Bundesrätin Viola Amherd sowie den Präsidenten der Sport Union Schweiz und der Sport Union Ostschweiz präsentieren.
LAG-Rallye: Sportlicher Rundgang
In seinem Exkurs in die Geschichte des Vereins erzählte Wenk, wie Max Bont, Sportlehrer am Gymnasium Appenzell und am Gymnasium Friedberg, mit einer kleinen Gruppe aus sportbegeisterten Jugendlichen ein Team gegründet hatte. «Leider ist Max 1984 mit erst 53 Jahren verstorben, doch verschiedene Kräfte haben sein Werk weitergeführt», führte das Ehrenmitglied der LAG aus. Der Verein sei kontinuierlich gewachsen. «Eine regelrechte Explosion der Mitgliederzahlen durften wir seit 2003 erleben, als Franziska Geser-Burch die Technische Leitung übernahm. Seither konnte jeder Präsident auf sie zählen. Und wenn man etwas nicht weiss: Franziska weiss es auf jeden Fall», fand Wenk sehr lobende Worte. Solche gab es auch für Wenk selbst und zwar vom amtierenden LAG-Präsidenten Dölf Gmür: «Nöbi ist seit der Gründung der LAG dabei und hat immer Verantwortung übernommen. Die Ausstellung hat er mit enorm grossen Aufwand und sehr viel Herzblut realisiert.» Der amtierende Präsident und sein Vorgänger bilden gemeinsam mit Engelbert Helfenberger, Ruedi Gmünder, Ladina Caluori und der inzwischen zurückgetretenen Elternvertreterin Karin Troxler das Organisationskomitee für die Jubiläumsaktivitäten, zu denen neben der Ausstellung auch ein Tag der offenen Tür im September und ein Dankesanlass für alle freiwilligen Helferinnen und Helfer im November sowie die sogenannte LAG-Rallye gehören. «Dabei handelt es sich um einen sportlichen Rundgang in Gossau, auf dem man viel Wissenswertes über die LAG erfahren kann. Die Rallye kann einzeln, mit der Familie oder in Gruppen absolviert werden und es gibt attraktive Preise zu gewinnen», verriet Gmür.
«Den Enthusiasmus gespürt»
Der Präsident wagte auch einen Blick in die Zukunft und zeigte sich dabei sehr zuversichtlich. Mit dem klaren Ja zur Sportwelt hätten die Gossauerinnen und Gossauer die Weichen gestellt für eine gute Infrastruktur. «Das werte ich als gutes Omen für die Zukunft. Ausserdem verfügt die LAG über guten Nachwuchs und schön grosse Trainingsgruppen», so Gmür. Das klare Abstimmungsergebnis hatte auch Dominik Eisenegger, Leiter Marktgebiet Gossau der acrevis Bank, in seiner Begrüssungsrede als sehr positiv herausgestrichen. Sie hätten bei den LAG-Verantwortlichen von Anfang an den grossen Enthusiasmus gespürt und daher sofort Ja gesagt, als die Anfrage für die Ausstellung in den Bankräumlichkeiten gekommen sei. «Man sieht der Ausstellung an, dass enorm viele Stunden investiert wurden. Sie hat eine hohe Wertigkeit und vermittelt viele Eindrücke», so der Gastgeber. Die Ausstellung kann bis 29. Juni während den Öffnungszeiten der Bank besichtigt werden. Auf die Besucherinnen und Besucher warten ein Wettbewerb mit attraktiven Preisen und ein kleines Präsent. Ausserdem lädt die LAG junge Besucherinnen und Besucher zu einem Schnuppertraining ein. Die Informationen dazu gibt es ebenfalls in der Ausstellung.
Von Tobias Baumann