Bernhard Ruchti
weiht die neue Orgel in der Kirche St. Laurenzen mit einem Konzert ein.
Ihr Kontakt: Verkaufsleiter Pascal Enzler, GOLDINGER Immobilien AG,
pascal.enzler@goldinger.ch,
Tel. 071 313 44 08 z.V.g.
Wie lange erwartet, hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) am 22. September den Leitzins um 0,75 Prozentpunkte erhöht. Dieser stieg von -0,25 Prozent auf neu 0,5 Prozent. Damit endet nach knapp acht Jahren die Zeit der Negativzinsen.
Mit der Aufhebung der Negativzinsen versuchen die Währungshüter die steigende Teuerung zu brechen und schliessen sich den anderen Notenbanken wie jener der EU und den USA an. «Das oberste Ziel der Nationalbank ist momentan die Bekämpfung der Inflation», sagt Pascal Enzler. Aktuell erreicht die Teuerungsrate in der Schweiz 3,5 Prozent. Im Vergleich zum Ausland ist die hiesige Inflationsrate tief. In der Eurozone erreichte sie im August 9,1 Prozent, in den USA 8,3 Prozent. Dementsprechend hat die Europäische Notenbank EZB Anfang des Monats einen grossen Zinsschritt gemacht. Die US-amerikanische Notenbank FED hat ebenfalls in einem grossen Schritt den Leitzins um 0,75 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent erhöht.
Was bedeutet die Aufhebung der Negativzinsen für die Schweiz und den Immobilienmarkt? Höhere Zinsen bewirken eine deutliche Straffung der finanziellen Bedingungen für Käufer. Das könnte zu einer Korrektur am Immobilienmarkt führen. Eine Korrektur wäre ein Absinken der Immobilienpreise um 10 bis 15 Prozent. Diese Preiskorrektur nach unten kann durch höhere Zinsen ausgelöst werden, weil die Nachfrage nach Immobilien damit geschwächt wird. Die Effekte der aktuell getroffenen Entscheidungen werden erst nach mehreren Monaten Verzögerung sichtbar:
Wer bereits länger über einen Immobilienverkauf nachdenkt, sollte diesen jetzt auch in die Tat um-setzen. Bei Renditeliegenschaften ist es schon zu rückläufigen Preisen gekommen. Einige institutionelle Anleger und Pensionskassen trennen sich bereits seit Monaten von einzelnen Liegenschaften, die sie schon länger auf der «internen Verkaufsliste» hatten, aber mangels alternativer Anlagemöglich-keiten und Negativzinsen noch nicht veräussern wollten. Jetzt zahlen sie keine Negativzinsen mehr, wenn Geld auf ihr Konto fliesst, und so werden in Zukunft weitere Liegenschaften abverkauft werden.
Dass Eigentümer jetzt ihre Festhy-pothekzinsen nicht mehr bezahlen können, davon gehen die GOLDINGER-Immoexperten nicht aus, weil Banken bei der Vergabe von Hypo-theken ein Zinsniveau von 4,5 bis 5 Prozent zugrunde gelegt haben. Doch falls Sie den Verkauf einer Liegenschaft in absehbarer Zeit ins Auge fassen, raten wir, nicht weiter zu zögern und dieses Vorhaben zügig in Angriff zu nehmen. Nur gut ausgebildete und erfahrene Bewerterinnen und Bewerter sowie Maklerinnen und Makler kennen die Preise und Entwicklungen.
pd/rs
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