Kampf gegen den Abstieg spitzt sich zu
FCSG bleibt ein Punkt Vorsprung auf den Barrage- und deren drei auf den Abstiegsplatz
Heute Abend trifft der FC St.Gallen auswärts auf den FC Zürich, am Samstag ist Lausanne-Sport zu Gast im Kybunpark. Nach nur einem Sieg aus den letzten zehn Meisterschaftspartien hat sich die Abstiegsgefahr für die St.Galler mit der 0:3-Heimniederlage gegen Schlusslicht Sion am Sonntag nochmals deutlich akzentuiert.
Fussball Es hätte für den FC St.Gallen nach dem Cupfinaleinzug am Mittwoch die perfekte Woche werden können - ein Sieg gegen Sion und zumindest die Gefahr eines direkten Abstiegs wäre gebannt gewesen. Doch leider kam es ganz anders: Die St.Galler verloren gegen den Tabellenletzten Sion mit 0:3 und so beträgt der Vorsprung auf die Walliser drei Runden vor Schluss nur noch drei Zähler. Als wäre dies nicht genug, gewann auch Vaduz seine Partie im Tessin und schloss bis auf einen Zähler zu den Ostschweizern auf. Als vierte Mannschaft noch in den Abstiegskampf involviert ist der FC Zürich, so dass es heute Abend erneut zu einer Direktbegegnung beziehungsweise einem sogenannten Sechs-Punkte-Spiel im Abstiegskampf kommt. Die Zürcher liegen zwei Zähler vor den Espen und steigen mit der besten Ausgangslage des Quartetts in die letzten drei Runden. Für die St.Galler spricht, dass sie nach wie vor auf dem rettenden 8. Rang liegen und somit alles in den eigenen Füssen haben. Sie lagen die gesamte Spielzeit über kein einziges Mal auf dem vorletzten oder letzten Rang. Zudem haben sie mit Siegen gegen YB, GC und Servette im Cup bewiesen, dass sie sehr wohl die Qualität für die Super League aufweisen. Gegen die St.Galler spricht allerdings die Meisterschaftsbilanz dieses Jahres, in der sie das schwächste Team der Liga stellen. Im gesamten Kalenderjahr gelangen den Espen gerade noch vier Siege, in den 15 Partien der Rückrunde gar nur deren zwei. Und noch besorgniserregender: In den letzten sechs Runden schoss der FCSG ein einziges Tor - dank gütiger Mithilfe von Vaduz-Goalie Büchel.
Vier Finalspiele
Nun bleiben also drei Runden und die Partien von heute Abend gegen Zürich, das Heimspiel am Samstag gegen Lausanne sowie die Schlussrunde am Freitag in einer Woche gegen Servette. Wie viele Punkte die St.Galler noch benötigen, hängt stark von den direkten Konkurrenten ab, aber da Vaduz in diesem Frühjahr regelmässig gewinnt und Sion zuletzt unter Marco Walker eine stark aufsteigende Tendenz gezeigt hat, tun die St.Galler gut daran, selbst endlich wieder einmal drei Punkte einzufahren. Hinsichtlich der wirtschaftlichen und sportlichen Aussichten ist der Ligaerhalt von überragender Bedeutung und die verbleibenden Meisterschaftspartien sind somit fast wichtiger als der Cupfinal zum Abschluss der Saison am Pfingstmontag. Oder anders ausgedrückt: Für die St.Galler steht heute das erste von vier Endspielen an!