5’900 Sträucher für mehr Biodiversität
Landwirte engagieren sich für ökologisches Vernetzungsprojekt
Bereits zum zweiten Mal konnte man am Samstag auf dem Hof von Andreas Boschung beim Schloss Watt in Mörschwil Sträucher zu günstigen Preisen abholen. Mit dem ökologischen Vernetzungsprojekt sollen Biodiversitätsflächen aufeinander abgestimmt und zu vernetzten Lebensräumen kombiniert werden.
Biodiversität «Abwechslungsreiche Heckenlandschaften bereichern das Landschaftsbild und sind wichtige Vernetzungselemente der Landschaft. Zudem sind sie wertvolle Lebensräume für viele Tier- und Pflanzenarten. Hecken erfüllen unterschiedliche Funktionen wie Wind- und Bodenschutz und sind eine vielseitige Nahrungsquelle sowie Sitzwarte für Sing- und Greifvögel. Zudem sind sie Überwinterungs- und Fortpflanzungsorte», heisst es in einer Mitteilung zum Vernetzungsprojekt zwischen Sitter und der Goldach. Aus diesem Grund haben 212 Personen rund 5?900 Sträucher bestellt und diese am Samstag in Mörschwil abgeholt. Allein Landwirt Bruno Mösli holte 400 Sträucher und pflanzte diese am Montagvormittag gemeinsam mit einer Oberstufenklasse. Um den Bestellenden wertvolle Tipps für das Pflanzen und die Pflege mitgeben zu können, pflanzte Revierförster Benjamin Gautschi vor Ort eine Hecke. Die Anzahl der bestellten Pflanzen sowie die vielen positiven Rückmeldungen hätten die Trägerschaft bestärkt, sich weiterhin für eine vielfältige, naturnahe Landschaft einzusetzen - die nicht im Widerspruch zur intensiven Landwirtschaft stehen soll. Dieses ökologische Vernetzungsprojekt wird von den Landwirten der Gemeinden Berg, Häggenschwil, Mörschwil, Steinach, Tübach, Wittenbach und Teilen der Stadt St.Gallen getragen. Für das Vernetzungsprojekt handelt eine zwölfköpfige Trägerschaft, welche aus Bauernvertretern der sieben Gemeinden und weiteren Fachleuten zusammensetzt. cs