Ein Fest zu Ehren der Balkontomate
Der Verein «Es Wird.» organisiert im August ein Fest auf dem Areal Bach
Im August wird in St.Gallen erstmals das Fest zu Ehren der Balkontomate gefeiert - organisiert vom St.Galler Verein «Es Wird.». Einen Nachmittag lang werden auf dem Areal Bach in St.Fiden mit Workshops, Unterhaltungsprogramm und einer Podiumsdiskussion die neuen urbanen Möglichkeiten des eigenen Gemüseanbaus thematisiert - dies bei jeder Witterung und zu freiem Eintritt
Areal Bach «Menschen in der Schweiz lieben Tomaten. Ob auf der Pizza, als Pasta-Sauce oder im Salat. Auf dem Teller landen längst nicht mehr nur Tomaten aus dem Supermarkt, immer beliebter wird der Anbau eigener Tomaten. Urban-Gardening und Eigenanbau sind mehr als ein Trend, sondern viel mehr eine neue Lebensweise und Kultur», schreibt der Verein «Es Wird.» in einer Mitteilung. Unter dem Namen «Solanum Solaria - Das Fest zu Ehren der Balkontomate» wird diese nachhaltige Form des Stadtlebens am 21. August in St.Gallen gefeiert.
Wie wächst mein Gemüse am besten?
«Solanum Solario ist Bestandteil unseres Projekts «Mehr Grün in der Stadt». Es war bereits zu Jahresbeginn geplant, dass wir im Sommer ein Fest veranstalten würden», erklärt Carmen Cepon, Projektleiterin und Geschäftsführerin des Vereins «Es Wird.». Die Inhalte des Festes habe der Verein mit einer Arbeitsgruppe entwickelt, zu welcher Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Begrünungsinitiativen gehören. Jene werden an der Veranstaltung Antworten geben auf Fragen wie: Wie wächst mein Gemüse am besten? Welches Werkzeug brauche ich? Wieviel Wasser brauchen meine Tomaten? Oder, wie kann ich mit Eigenanbau etwas für das Klima tun? Interessierte Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt St.Gallen und Umgebung sowie erfahrene und zukünftige Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner sind eingeladen, an Workshops gemeinsam mit Fachleuten Grundlagen des urbanen Gärtnerns kennenzulernen und sich auszutauschen. Das genaue Programm werde in den nächsten Wochen bekannt gegeben. «Es wird auf jeden Fall abwechslungsreich für alle Altersgruppen - mit Bühnendarbietungen, exotischer Gastronomie und einer Podiumsdiskussion», so die Projektleiterin. Der Eintritt ist frei, doch der Verein freue sich im Vorfeld über Unterstützung mit Geld- und Sachspenden.
#Tomatenpaten
«Um die Wartezeit auf das Fest zu überbrücken, haben wir die Aktion #Tomatenpaten gestartet. Tomatensetzlinge warten darauf, von erfahrenen Gärtnerinnen und Gärtnern gross gezogen zu werden, um später - inklusive nachfolgendem Gärtnercoaching - an Neo-Urban-Gardener übergeben zu werden. Wir möchten den Menschen zeigen, dass es ganz einfach ist, auch auf einem Balkon oder einem Fensterbrett Gemüse anzubauen», erklärt Cepon. Das Projekt soll Interessierten aus der Umgebung den Einstieg ins Gärtnern mit einer helfenden Hand erleichtern.
Von Cynthia Sieber