Marion Schiess
hat den ersten Unverpackt-Laden in St.Gallen eröffnet.
Matthias Hüppi und Peter Zeidler unterhielten die Aktionäre mit ihrem lockeren Talk bestens. tb
Am Freitag lud die FC St.Gallen AG zur 16. ordentlichen Generalversammlung. Präsident Matthias Hüppi führte mit viel Enthusiasmus durch das Programm. Selbst der Verlust von rund 5 Millionen Franken im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte der Euphorie nichts anhaben.
Olma Messen Es war kaum ein Zufall, dass die Verantwortlichen des FC St.Gallen im Einstimmungsvideo zur GV Szenen aus der aktuellen Spielzeit mit solchen aus der Meistersaison 1999/2000 kombinierten. So sahen die Aktionärinnen und Aktionäre nicht nur herrliche Tore von Jordi Quintillà oder Cedric Itten, sondern auch legendäre Treffer von Charles Amoah oder Ionel Gane. Der Vergleich mit der Meistermannschaft verdeutlicht, wie gross aktuell die Euphorie rund um den FC St.Gallen ist. FCSG-Präsident Matthias Hüppi führte mit viel Enthusiasmus durch die Traktanden, ja man wähnte fast den Stadionsprecher am Mikrofon, als Hüppi erstmals auf die Mannschaft zu sprechen kam, so voller Euphorie beschrieb er die «geschlossenen Reihen im Team». Einen spontanen und lauten Applaus der 695 anwesenden Aktionäre erhielt Cedric Itten für seine ersten beiden Auftritte im Dress der Schweizer A-Nationalmannschaft. «St.Gallen hat wieder einen Nationalspieler», jubilierte Hüppi und wies darauf hin, dass auch Ittens Mitspieler und der gesamte Staff ihren Anteil daran hätten.
Über die gesamte GV hinweg konnte Hüppi positive Botschaften verbreiten, angefangen mit der Tatsache, dass im Saal «mehr Leute als Stühle waren». «Wann hat es das zum letzten Mal gegeben?», fragte Hüppi. Später liess sich der Präsident im lockeren Gespräch mit Trainer Peter Zeidler sogar zur Aussage verleiten, andere Clubs wären froh, wenn sie so viele Zuschauer im Stadion hätten wie der FCSG Besucher an der GV. Nicht zum einzigen Mal während der rund 75 Minuten dauernden GV hatte Hüppi damit die Lacher auf seiner Seite, wobei er sich nach diesem Spruch gleich selbst an die eigene Botschaft erinnerte, dass man trotz aller Euphorie auf dem Boden bleiben wolle. «Auch ein Flugzeug hat einen Boden», so Hüppis Metapher für die aktuelle Situation, in der man trotz sportlichem Höhenflug demütig bleiben soll. «Uns ist bewusst, wie volatil dieses Geschäft ist und dass wir jetzt wegen der Erfolge der 1. Mannschaft so gut dastehen», zeigte sich Hüppi trotz aller Euphorie auch
Von Tobias Baumann
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