«Mehrwert fürs Quartier»
Quartierverein Winkeln und Naturschutzverein Stadt St.Gallen und Umgebung luden zum Eröffnungsfest am Bildweiher
Bei schönstem Wetter trafen sich am Samstag rund 100 interessierte Anwohnerinnen und Anwohner am Bildweiher. Der Quartierverein Winkeln veranstaltete gemeinsam mit dem Naturschutzverein Stadt St.Gallen und Umgebung einen Tag der offenen Tür, um der Bevölkerung das letztjährige, städtische Bauprojekt «Dammsanierung – Bachoffenlegung» näherzubringen.
Bildweiher Unter dem Titel «Mach dir ein Bild – Erholung am Bildweiher» luden der Quartierverein Winkeln und der Naturschutzverein Stadt St.Gallen und Umgebung (NVS) am Samstagmittag Interessierte an den Bildweiher. «Rund 100 Anwohnerinnen und Anwohner sind unserer gemeinsamen Einladung zu diesem quartierinternen Eröffnungsfest gefolgt», freut sich Christoph Noger, Präsident des NVS. Eingeladen wurde aufgrund der Dammsanierung und der Bachoffenlegung, welche im letzten Jahr während rund neun Monaten realisiert wurden. «Das Gehölz und die Sträucher wurden im November gepflanzt, das Wasser fliesst seit letztem Oktober. Diesen Frühling hat man sich dann um die erste Pflege gekümmert und jetzt erstrahlt das Gebiet in vollem Glanz», sagt Noger zum gewählten Zeitpunkt des Anlasses.
Natur spielend kennenlernen
Während rund drei Stunden boten er und Bauleiter Christian Hänni drei Führungen an, bei der sie nebst der letztjährigen Aufwertung auch auf die Geschichte des künstlichen Weihers eingingen. «Das Gebiet bietet jetzt einen zusätzlichen Mehrwert für das Quartier. Das wurde von der Bevölkerung auch so wahrgenommen. Gerade Neuzugezogene nutzten diese Chance, um mehr über Weiher zu erfahren», sagt Noger. Das Gebiet werde nun regelmässig von Familien besucht, um die Natur spielend kennenzulernen. Es habe sich sehr gelohnt, diesen Tag der offenen Tür zu veranstalten.
Zusammenarbeit intensivieren
Dem stimmt auch Marco Rutz zu, Präsident des Quartiervereins Winkeln. «Der Anlass wurde ausschliesslich positiv aufgenommen. Das Gebiet ist eine Bereicherung für Winkeln», sagt Rutz. Man verweile nun länger und geniesse die Aussicht, wo man früher nur durchgegangen sei. Zusammen mit dem Gübsensee habe das Quartier gleich zwei Gewässer, die der Bevölkerung als Naherholungsgebiete zur Verfügung stünden, so Rutz. Ob dank dem aufgewerteten Bildweiher mehr Personen ins Quartier gezogen seien, wisse er nicht. «Wir erhalten solche Daten von der Stadt nicht automatisch, daher kann ich das schlecht einschätzen», sagt Rutz. Wenn dem aber so sei, sei dies sicherlich auch das Resultat der guten Zusammenarbeit zwischen Quartierverein, Bauleiter, Stadt und Naturschutz. Diese Vernetzung zu fördern liege besonders dem NVS am Herzen, wie Noger sagt. «Als neuer Präsident möchte ich darauf ein besonderes Augenmerk legen und die Zusammenarbeit mit den städtischen Quartiervereinen sowie anderen Naturschutzorganisationen intensivieren.» Das Bauprojekt Bildweiher sei ein Beispiel, wie der NVS mit einem Quartierverein zusammen einen Mehrwert schaffen könne, sowohl für die Natur wie auch für die Bevölkerung. «In Zukunft erhoffen wir uns noch mehr solche Projekte lancieren zu können, im Kleinen wie auch im Grossen.»
Von Ladina Maissen