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Mittwoch, 27. Januar 2021
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Im letzten Jahr zeigte sich ein immer tiefer klaffender Graben zwischen Stadt und Land. Vertreter der Linken und viele Journalisten verspotteten unseren grossartigen Föderalismus und sprachen hochnäsig von «Kantönligeist» und «Flickenteppich». Sie... weiterlesen
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Zum ersten Mal verlässt einer der neuen Busse das VBSG-Depot. lm
In den nächsten Tagen werden bei den Verkehrsbetrieben St.Gallen (VBSG) die ersten zwei Batterie-Gelenktrolleybusse eingesetzt, 15 weitere sollen bis Mitte Jahr folgen. Die schrittweise Elektrifizierung der Flotte basiert auf dem Energiekonzept 2050 der Stadt.
Verkehr «Unser öffentlicher Verkehr ist bereits umweltfreundlich, aber es kann immer noch zugelegt werden», sagt Stadtrat Peter Jans an einer Medieninformation zur Flottenerneuerung der VBSG. Zwei Beweise, dass die Stadt ihre Ziele im Energiekonzept 2050 verfolgt, stehen bereits strahlend glänzend im Depot: Die neuen Batterie-Gelenktrolleybusse. Ab kommenden Sonntag werden sie regelmässig auf den Strassen der Stadt anzutreffen sein, sowohl als Schulungsfahrzeuge als auch im Linienbetrieb. Bis Mitte Jahr sollen die beiden Neulinge der VBSG durch 15 weitere ergänzt werden.
Verschiedene Konzepte wurden für diesen «Sprung nach vorne» diskutiert. Die Nachtladung der Busse sei allerdings lediglich für Teilflotten und kleinere Fahrzeuge geeignet und die Gelegenheitsladung werde durch die VBSG skeptisch beurteilt. «Der ?DC?-Trolleybus bleibt unser Favorit für Hochleistungslinien», so der Stadtrat. «DC» steht dabei für «Dynamic Charging» und bedeutet, dass der Bus während der Fahrt an den Fahrleitungen auflädt. «Das 350-Kilowatt-Ladegerät dafür ist auf dem Busdach verbaut und leistet derart viel, dass das Fahrzeug in den ersten drei bis vier Monaten so viel Energie umsetzt, wie ein Tesla in seinem ganzen Leben», so Philipp Sutter, Leiter Infrastruktur und Projekte bei den VBSG. Dieses System ermöglicht einen elektrischen Betrieb auch auf Linien, die nur teilweise über eine Elektrifizierung verfügen. Am Ende des Fahrleitungsnetzes bügeln sie einfach ab und fahren batteriebetrieben elektrisch weiter. «Dabei wird es sich nun zunächst um die Linie 2, später um die Linien 7 und 8 handeln», so Jans. Eigentlich hätten die neuen Busse zuerst die Linien 3, 4 und 6 bedienen sollen, doch dort fehlen noch die dafür zusätzlich benötigten Fahrleitungen. Einsprachen verzögern deren Installation.
Die Busse auf mehreren weiteren Linien der VBSG werden fortan nicht nur umweltfreundlicher und leiser sein, sondern bieten auch mehr Platz, neue Billettautomate und Kameras statt Seiten- und Innenspiegel. Obwohl die meisten Chauffeure der neuen Technologie gegenüber aufgeschlossen seien, müssten sich vor allem Brillenträgerinnen und -träger noch an die Kameras gewöhnen, so Sutter.
Schrittweise werden nun alle Dieselbusse ersetzt. Mit die Inbetriebnahme aller 17 neuen Batterie-Gelenkbusse im ersten Halbjahr 2021 werden die VBSG bereits drei Viertel der Fahrgäste elektrisch befördern, «mit Strom aus Schweizer Wasserkraft. Der Dieselverbrauch sinkt dadurch um etwa 800?000 Liter, was einer Reduktion von 2?120 Tonnen CO2 entspricht», so Jans stolz. Doch so viel Leistung und so viel Energie seien natürlich nicht gratis. Die Kosten für die Fahrzeuge inklusive der zusätzlich benötigten Fahrleitungen und Reserven belaufen sich auf 37,5 Millionen Franken. Daraus ergeben sich jährliche Betriebsmehrkosten von 1,5 Millionen Franken, wovon die Stadt 235?000 Franken übernimmt. So steht es in der Vorlage, der die St.Galler Bevölkerung 2018 zugestimmt hat. Die Fahrgäste würden finanziell nicht zusätzlich belastet, versichert Jans.
Von Ladina Maissen
Zum ersten Mal verlässt einer der neuen Busse das VBSG-Depot. lm
In den nächsten Tagen werden bei den Verkehrsbetrieben St.Gallen (VBSG) die ersten zwei Batterie-Gelenktrolleybusse eingesetzt, 15 weitere sollen bis Mitte Jahr folgen. Die schrittweise Elektrifizierung der Flotte basiert auf dem Energiekonzept 2050 der Stadt.
Verkehr «Unser öffentlicher Verkehr ist bereits umweltfreundlich, aber es kann immer noch zugelegt werden», sagt Stadtrat Peter Jans an einer Medieninformation zur Flottenerneuerung der VBSG. Zwei Beweise, dass die Stadt ihre Ziele im Energiekonzept 2050 verfolgt, stehen bereits strahlend glänzend im Depot: Die neuen Batterie-Gelenktrolleybusse. Ab kommenden Sonntag werden sie regelmässig auf den Strassen der Stadt anzutreffen sein, sowohl als Schulungsfahrzeuge als auch im Linienbetrieb. Bis Mitte Jahr sollen die beiden Neulinge der VBSG durch 15 weitere ergänzt werden.
Verschiedene Konzepte wurden für diesen «Sprung nach vorne» diskutiert. Die Nachtladung der Busse sei allerdings lediglich für Teilflotten und kleinere Fahrzeuge geeignet und die Gelegenheitsladung werde durch die VBSG skeptisch beurteilt. «Der ?DC?-Trolleybus bleibt unser Favorit für Hochleistungslinien», so der Stadtrat. «DC» steht dabei für «Dynamic Charging» und bedeutet, dass der Bus während der Fahrt an den Fahrleitungen auflädt. «Das 350-Kilowatt-Ladegerät dafür ist auf dem Busdach verbaut und leistet derart viel, dass das Fahrzeug in den ersten drei bis vier Monaten so viel Energie umsetzt, wie ein Tesla in seinem ganzen Leben», so Philipp Sutter, Leiter Infrastruktur und Projekte bei den VBSG. Dieses System ermöglicht einen elektrischen Betrieb auch auf Linien, die nur teilweise über eine Elektrifizierung verfügen. Am Ende des Fahrleitungsnetzes bügeln sie einfach ab und fahren batteriebetrieben elektrisch weiter. «Dabei wird es sich nun zunächst um die Linie 2, später um die Linien 7 und 8 handeln», so Jans. Eigentlich hätten die neuen Busse zuerst die Linien 3, 4 und 6 bedienen sollen, doch dort fehlen noch die dafür zusätzlich benötigten Fahrleitungen. Einsprachen verzögern deren Installation.
Die Busse auf mehreren weiteren Linien der VBSG werden fortan nicht nur umweltfreundlicher und leiser sein, sondern bieten auch mehr Platz, neue Billettautomate und Kameras statt Seiten- und Innenspiegel. Obwohl die meisten Chauffeure der neuen Technologie gegenüber aufgeschlossen seien, müssten sich vor allem Brillenträgerinnen und -träger noch an die Kameras gewöhnen, so Sutter.
Schrittweise werden nun alle Dieselbusse ersetzt. Mit die Inbetriebnahme aller 17 neuen Batterie-Gelenkbusse im ersten Halbjahr 2021 werden die VBSG bereits drei Viertel der Fahrgäste elektrisch befördern, «mit Strom aus Schweizer Wasserkraft. Der Dieselverbrauch sinkt dadurch um etwa 800?000 Liter, was einer Reduktion von 2?120 Tonnen CO2 entspricht», so Jans stolz. Doch so viel Leistung und so viel Energie seien natürlich nicht gratis. Die Kosten für die Fahrzeuge inklusive der zusätzlich benötigten Fahrleitungen und Reserven belaufen sich auf 37,5 Millionen Franken. Daraus ergeben sich jährliche Betriebsmehrkosten von 1,5 Millionen Franken, wovon die Stadt 235?000 Franken übernimmt. So steht es in der Vorlage, der die St.Galler Bevölkerung 2018 zugestimmt hat. Die Fahrgäste würden finanziell nicht zusätzlich belastet, versichert Jans.
Von Ladina Maissen
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