Burgweiherareal wird noch attraktiver

Erweiterung durch Bachoffenlegung unterhalb der Weiheranlage

Das St.Galler Stadtparlament hat das Projekt zur Offenlegung des Burgweierbachs im Abschnitt Unterer Burgweier bis Burgweiherweg mit Kosten von 1,5 Millionen Franken ohne Gegenstimmen gutgeheissen. Damit wird der Erholungswert und die ökologische Aufwertungdes Burgweiherareals massiv verstärkt.

Wasserbauprojekt Die Stadt hat das ehemals private Burgweiherareal vor vier Jahren erworben und in der Folge für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Teil der Förderung der vorhandenen Naturwerte ist die Offenlegung des Burgweierbachs in Etappen. Jetzt soll der Burgweierbach zwischen dem Dammfuss des Unteren Burgweiers und dem Burgweiherweg offengelegt werden. Die Offenlegung der angrenzenden Abschnitte im Bereich der beiden Weiher sollen inklusive Hochwasserschutz zu einem späteren Zeitpunkt realisiert, jene im Abschnitt Waldackerweg bis Lerchenfeldstrasse im Zusammenhang mit dem an das Gewässer angrenzenden neuen Fuss- und Radweg geplant werden.

Kantonale Revitalisierungsplanung

Das Projekt ist Teil der Revitalisierungsplanung des Kantons und führt zu einer umfangreichen ökologischen Aufwertung, insbesondere durch die Förderung der Artenvielfalt und der Lebensraumqualität, wie der Stadtrat erklärt. Ein 2,5 Meter breiter Steg über den offengelegten Burgweierbach steigert auch die Aufenthaltsqualität. Abgesehen vom unteren Steilabschnitt wird er unverbaut als Wiesenbach mit Überflutungsmulde geführt. Um Rückzugsgebiete für Kleinlebewesen zu schaffen, wird die Entwicklung von Nischen und Hohlräumen sowie Kleintümpeln angestrebt. Es ist die Pflanzung von wildheckenartigen Ufergehölzen und landschaftstypischen Bäumen vorgesehen.

Altlasten zurückgebaut

Die erheblichen Altlasten werden innerhalb des Gewässerraums vollständig rückgebaut und fachkundig entsorgt, was ein Drittel der Baukosten ausmacht. Nach Abzug des Abgeltungsverfahrens für die Altlastenbeseitigung und dem Beitrag des Kantons verbleiben der Stadt Kosten von 563'000 Franken. Infolge Schonzeit der Fische ist die Arbeit im Gewässer nur zwischen April bis Mitte Oktober (ohne Einsprachen 2024) möglich.