Maria Pappa
wirbt für die Annahme der Nachträge zur Gemeindeordnung.
Die Visualisierung zeigt den Marktpavillon, der auf dem Marktplatz erstellt wird. Planergemeinschaft PG Vadian
Mehr Details zum Marktpavillon auf dem Marktplatz gibt der St.Galler Stadtrat auf eine Interpellation von SP-Stadtparlamentarier Peter Olibet bekannt. Der im Marktpavillon angesiedelte Markt soll künftig noch stärker als Einkaufsmöglichkeit an zentralster Lage wahrgenommen werden.
Grundnahrungsmittel Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die Produktangebote und das Ambiente hohen Ansprüchen gerecht werden und standortspezifisch sein, informiert der Stadtrat weiter. Regionale Lebensmittel mit möglichst traditionsreicher Verwurzelung in der Stadt oder Umgebung sollen favorisiert werden. Das Angebot soll Grundnahrungsmittel wie Obst, Gemüse, Molkereiprodukte und Fleisch umfassen. Der Stadtrat denkt auch an Blumen und eine Imbiss-Gastronomie. Die Auswahl der Standbetreibenden soll durch ein öffentliches Verfahren erfolgen. Kriterien sollen unter anderem Regionalität (Herkunft der Produkte und Standortbezug der Bewerbenden), Produktesortiment und Nachhaltigkeit sein.
Grundsätzlich ist vorgesehen, dass der Marktpavillon über seine Nutzungsdauer refinanziert wird. Neben einer effektiven Kostenmiete kann sich der Stadtrat auch eine Sockelmiete mit Umsatzbeteiligung vorstellen. Eine Abgabe im Baurecht kommt für ihn aber nicht in Frage. Die Erfolgschancen für ein dauerhaft selbstständiges Baurecht erachtet er als zu gering. Der Stadtrat hat Kenntnis von potenziellen Interessentinnen und Interessenten und rechnet damit, dass genügend Interessentinnen und Interessenten gefunden werden können. Das konkrete Mietinteresse wird jedoch erst mit der Ausschreibung der Standvermietung vor der Submission der Bauarbeiten bekannt. Eine Verkleinerung des Pavillons ist nicht vorgesehen. Massgebend ist das öffentlich aufgelegte Projekt.
Das Marktkonzept für den ständigen Markt in St.Gallen soll nach Erteilung der Baubewilligung und vor der Submission der Arbeiten finalisiert werden und Grundlage des Bewerbungsverfahrens zur Vermietung der einzelnen Markteinheiten darstellen. Zur Ausgangslage ist zu bemerken, dass der Stadtrat 2023 entschieden hat, dass der Marktpavillon in einer angepassten, redimensionierten Form weiterbearbeitet werden soll. Das Bauprojekt zur Neugestaltung von Marktplatz und Bohl ist vom 22. Januar bis 20. Februar öffentlich aufgelegt worden. Es sind 27 Einsprachen eingegangen. Der ursprünglich auf Herbst 2025 geplante Baubeginn verschiebt sich auf unbestimmte Zeit.
Der Bauernmarkt soll während der Umbauphase Marktplatz/Bohl auf den Gallusplatz verlegt werden, gibt der Stadtrat in Beantwortung einer weiteren Interpellation von SVP-Stadtparlamentarier Donat Kuratli bekannt. Zudem werden der tägliche Markt auf die Südseite der acrevis Bank verlegt und der Wochenmarkt in die Marktgasse (Bereich Neugasse bis Hinterlauben) verschoben. Diese Übergangslösungen wurden mit den Markthändlerinnen und -händlern beziehungsweise mit dem Veranstalter des Bauernmarktes besprochen. Eine Sonderlösung für den Stand der Familie Thurnheer wird nicht möglich sein.
Von Franz Welte
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